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Sonntag, 24. Juni 2012

Zum 100.000sten noch eine paar andere Zahlen

Liebe Leserin, lieber Leser,

vielen Dank für deinen, eueren Besuch. Heute, in der Vergangenheit und hoffentlich auch in der Zukunft. Im nächsten Monat jährt sich dieser (oder dieses) Blog und heute ist die Seitenaufrufzahl von 100.000 Seitenaufrufen erreicht und überschritten. Damit hätte ich für einen veganen "Rezepte-Blog" nie im Leben gerechnet. Daher noch einmal recht herzlichen Dank an alle, die reinschauen, hinschauen, umschauen, vielleicht einsteigen und sogar umsteigen.

Daher möchte ich an dieser Stelle auch auf ein paar weitere Zahlen aufmerksam machen. Nämlich die Frage:

Wieso kostet in der Regel ein Kilo schnittfestes Wasser -Tomaten- in der Regel 5-7 Euro pro Kilo (wenn die nicht gerade aus den spanischen Megazeltlageraufzuchtundumweltsterstörungstreibhausstädten kommen) und ein Kilo Fleisch kostet ebenfalls "nur" 5-7 Euro pro Kilo?

Wenn wir wissen, dass Tiere ca. 5-10 Kg Pflanzenergie benötigen, um 1 Kg essbares Fleisch zu produzieren heisst das auch, dass man 5-10 mal soviel Ackerland, Aussaat, Pflege, Pestizide, Ernte und Erntehelfer, Maschinen, Abnutzung der Maschinen, Transporte der pflanzlichen Tiernahrung, Fütterung der Tiere ans sich, Pflege der Tiere an sich, Arztrechnungen der Tiere, Impfungen der Tiere, Stallreinigung der Tiere, Wasserverbrauch in den Metzgereien und Transportlastern (10.000 - 30.000 Liter Wasser pro Kilo Fleisch), Umweltverschmutzung durch die Fäkalien und deren Folgeschäden und so weiter anrichtet und benötigt wird, dann wirkt das irgendwie kurios,.. milde ausgedrückt.

Wie kommt das?

Filmbeitrag oder lesen: Subventionen


In Deutschland werden 99 Prozent der Masthühner und -Puten sowie zwei Drittel der Mastschweine in intensiven Tierhaltungen gehalten. Insgesamt flossen in den Jahren 2008 und 2009  für die intensive Geflügel- und Schweinemast und für große Schlachtkonzerne jährlich rund eine Milliarde Euro an öffentlichen Fördergeldern.  
1.000.000.000 Euro jährlich!
Der Hauptteil davon, rund 950 Millionen Euro, kann den Futterflächen für die industrielle Mast zugeschrieben werden und stammte aus dem Topf der EU---Direktzahlungen. 
Die Direktzahlungen werden als Hektarprämien ausgezahlt. Sie betrugen im Jahr 2008 337 Euro je Hektar, im Jahr 2009 339 Euro je Hektar. Diese Gelder aus dem Brüsseler Agrarhaushalt werden als sogenannte ‚entkoppelte‘ Direktzahlungen zwar pauschal ausgezahlt, ohne dass der Empfänger konkrete Produktionsaktivitäten nachweisen muss. Gleichwohl basiert die Fleischerzeugung in einem bestimmten Umfang auf Futterflächen in Deutschland. Der intensiven Schweine- und Geflügelerzeugung sind hierzulande insgesamt 3,7 Millionen Hektar zuzuordnen. Ohne pauschale Direktzahlungen für diese Futterflächen würde die Futtererzeugung - und in der Konsequenz das davon produzierte Fleisch 
entsprechend teurer sein.
Mehr als 18 Millionen Euro flossen bundesweit durchschnittlich pro Jahr direkt an die Fleischindustrie. 
Diese Summe beziffert allein die Förderung an die 10 größten Subventionsempfänger unter den fleischverarbeitenden Konzernen. 
Die Gelder stammen aus Brüssel aus dem Programm für „Marktordnung“
Im Jahr 2008 war der Hauptempfänger von Subventionen für Großschlachtereien mit 4,7 Millionen Euro das in Brandenburg ansässige Unternehmen „Doux Geflügel“. 
Das Unternehmen ist auch einer der größten Geflügelfleisch-Exporteure Europas. 
In 2009 profitierte mit 3,3 Millionen Euro der größte deutsche Schweinefleischkonzern, die nordrhein-westfälische „Tönnies Fleischwerk GmbH“, am stärksten von den Fördergeldern. 
Nach Angaben des Hauptzollamtes Jonas in Hamburg erhielten in Deutschland ansässige  
Geflügelexporteure im Jahr 2008 insgesamt 7,7 Millionen Euro an Exportsubventionen. 
Im Jahr 2009 waren es 5,5 Millionen Euro. 
Schweinefleischexporteure bekamen im Jahr 2008 sogar 22,7 Millionen und 2009 rund 2,7 Millionen Euro.

Nun denn,... davon wird dann all die Werbung noch bezahlt, mit der dann noch das Hirn so schön gewaschen wird, dass die Menschen glauben, Milch, Fleisch und deren Produkte wären gesund,.. dabei ist das Gegenteil der Fall. Nicht nur für die Tiere, die mit ihrem Leben bezahlen. Das ist nichts anderes als ein schmutziges Geschäft für wenige auf dem Rücken von Milliarden von Tieren. 

Quelle der Zahlen stammen vom BUND Freunde der Erde, Autorinnen waren Reinhild Bennnig und Claudia de Andrade und der Bericht datiert vom August 2011

4 Kommentare:

  1. <3lichen Glückwunsch Peter & vielen DANK für dein unermüdliches Engagement in deiner Freizeit!!! RESPEKT ich freue mich sehr über deinen Erfolg!
    Deine Tips und Rezepte waren sehr hilfreich bei meiner Umstellung von vegetarischer Ernährung auf vegane, auch dafür noch mal DANKE!
    ich wünsche dir alles Gute und weiterhin viel Erfolg! lieben Gruß, Karin
    (wäre schön wenn du die Infos zwecks Verbreitung in einen YT-Vid hochladen würdest:)

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  2. Herzlichen Glückwunsch für so viele Klicks!!! :)

    Deine Rezepte haben meine Küche auf jeden Fall schon bereichert!

    Liebe Grüße
    Ein Fan :)

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    1. Herzlichen Dank Tim, viele Grüße und weiterhin guten Appetit :)

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