Dienstag, 7. August 2012

Rechtfertigung


Immer wieder liest man davon, dass sich Veggies für ihr veggie sein, rechtfertigen und zum Teil beschimpfen lassen müssen.

Was ich daran besonders bemerkenswert finde ist die besondere Dummheit dieser Menschen, die Veggies zum Rechtfertigen bringen wollen, anstatt sich selber mal zu hinterfragen, was sie als Fleischesser alles anrichten.

Es geht um viele Dinge gleichzeitig, für die nur der Fleischkonsum verantwortlich ist.

Mal abgesehen von der Tierquälerei -obwohl das schon Grund genug ist- verantworten die Fleischkonsumenten den größten Verbrauch pharmazeutischer Mittel und dementsprechend auch die Umweltverschmutzung/Belastung durch die Herstellung solcher inkl. Tierversuche für Hormone, Wachstumsbeschleuniger, Antibiotika, Fleischfärbemittel, Impfungen etc..

Wasserverbrauch
Allein für 1 Kilo Rindfleisch werden 30.000 Wasser vergeudet, da ja Metzgereien, Schlachthöfe etc, auch sauber gehalten werden müssen und die 10-fache Menge an Futtermittel erzeugt werden muss. Das vergessen die meisten. Vor allem die Vollspacken aus dem Anti-Vegan-Forum. Da tummeln sich offensichtlich die dümmsten Denunzianten und gefühllosesten hirnamputierten Schweinebacken der Welt. Zu geistig behindert um die Zusammenhänge im Ganzen zu sehen.
*Wie armselig und verkommen muss man überhaupt sein, um so was zu gründen oder dort Mitglied zu sein? Eltern Geschwister? Als Kind zu oft fallen gelassen?? Keine Freunde im richtigen Leben weil ihr zu blöd und ausgestossen seid? Oder einfach nur so asozial?*

Grundwasserbelastung
3.000 Liter Gülle pro Kopf (3.000 x 80 Mio) wird allein in Deutschland pro Jahr die auf die Felder gekippt und verseuchen den Boden und das Trinkwasser.

"Quasi pissen und scheissen sich die Fleischesser 
mit ihrem Verhalten in ihren eigenen Brunnen aus dem sie trinken
und denunzieren auch noch Veggies"

Geldverschwendung:
Milliarden an Steuergelder durch Subventionen damit ein Kilo Fleisch für 6 Euro zu kaufe ist, obwohl ein Tier bis zur 10-fachen Menge an Futter verbraucht, was das Tier als essbares Fleisch hergibt. Also dementsprechend auch noch Resourcenverschwendung im grösstmöglichen Stil. 

Ich könnte noch vieles mehr aufzählen. 

Die meisten Fakten kann man hier im Film sehen:


ABER,.. und jetzt kommt mein ABER.

Wenn ein Fleischesser Fleisch isst, ist mir das zunächst egal. Nicht nur weil ich selber Fleischesser war, sondern weil jeder tun und lassen kann, was er will.

Wenn aber Fleischesser anfangen blöd daherzureden und den sinnlosen Fleisch und Milchkonsum zu rechtfertigen, dann hört die Toleranz bei mir auf. Denn dann kommt nur schwachsinniges Zeugs von Vollidioten. 

Und bis jetzt hab ich über das tierverachtende Verhalten noch garnichts gesagt. Vor allem wenn Leute selber Haustiere haben und für jeden kleinen Furz mit dem Tier zum Tierarzt rennen, aber kleine unschuldige und wehrlose andere Tiere für Genuss quälen und umbringen lassen, um es zu verzehren!!! Dass hat ja wohl mit Verstand nix mehr zu tun. 

Von daher rechtfertige ich mein Verhalten als Veggie auch nicht, da ich das auch von einem Fleischesser nicht verlange. Und solange es keine dummen Sprüche gibt, ist alles ok. Und wenn Fleischesser anfangen meine oder auch andere vegetarischen Gerichte ausprobieren und feststellen, dass das genauso gut schmeckt, freue ich mich über jeden Einzelnen. 

Und ja. Ich habe Verständnis für die Unwissenheit der meisten, da die Fernseh- u. Mainstreampropaganda gute Dienste geleistet hat. Die meisten sehen nun mal einen Veggi als unterernährten Körnerpicker an, der ab und an noch mal ein Salatblatt isst und Leute bekehren will. 

So ist es nun mal nicht. Und wer sich mal mit Verstand umsieht, sieht nur kranke Menschen. Und die kranken Menschen essen Fleisch und andere tierische Produkte. 



Natürlich ist man als Wissender über all diese Zusammenhänge gegenüber einem Unwissenden nicht nur im Vorteil wie ein Klitschko gegenüber einem 2-jährigen Kind, aber es ändert an der Tatsache nichts. Und auch wenn 70.000.000 Menschen etwas falsches tun, bleibt es falsch. Und Konfrontation ist ja auch garnicht schlecht, da man als Wissender immer mit Fakten antworten kann. 

Für Fleisch gibt es nur 2 Fakten. 

1. Lecker
2. Gewohnheit 

Ende der Story 



18 Kommentare:

  1. An sich finde ich das sehr gut, was du schreibst. Und auch sehr richtig. Und ich finde, es sollten noch mehr Menschen lesen.
    Allerdings hast du das ganze jetzt von so vielen Seiten betrachtet, dass du den Veganismus auch noch miteinbeziehen könntest, denn wie du ja sicherlich weißt, ist es, wenn man WIRKLICH im Bereich Tier- und natürlich Umweltschutz aktiv sein will, alleine mit Vegetarismus nicht getan, aber da du die Reptortage mit der Milchlüge ja auch verlinkt hast, denke ich, du weißt das.
    Ich hätte ihn vielleicht noch erwähnt...
    Ist immerhin auch ein großer Teil und stößt auf noch mehr Unverständnis als Vegetarismus, weil Menschen ihren Kopf ausschalten, sobald es um Tierschutz geht und es darauf ankommt, auf etwas verzichten zu müssen.
    Erkläre mal einem Raucher, dass es scheiße ist zu rauchen. Genauso reagieren gewohnheitliche Fleischesser wenn du ihnen erklären willst, wie viele Gründe es für Vegetarismus oder (um es wirklich konsequent zu machen) Veganismus gibt.
    Dabei will ich jetzt wirklich keinen verurteilen, denn ich habe auch mal Fleisch gegessen und ich bin auch seeehr lange beim Vegetarismus hängen geblieben, bevor ich jetzt doch endgültig zum Veganismus umgeschwenkt bin...

    Also, ein sehr interessanter Post von dem ich finde, dass ihn deutlich mehr Leute lesen sollten! :)

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    1. Ist in dieser Verallgemeinerung m. M. nach nicht richtig.
      Man kann durchaus z.B. Eier von Hühnern essen ohne das sie dabei in irgendeiner Art schlecht geht. Meine Großmutter hält Hühner und denen geht es um ein vielfaches besser wie vielen Haustieren und Wildtieren. Würden sie nicht gehalten, wären sie nicht mal auf der Welt und es gilt wohl: schönes Leben > kein Leben.
      Aber andere Eier esse ich auch nicht

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  2. Danke für diesen Post! Er drückt genau das aus, was ich zurzeit oft denke. Bei manchen Leuten macht es keinen Sinn, zu "erklären", da lasse ich es inzwischen. Schön sind die Momente, in denen wirklich mal jemand über sein Verhalten nachdenkt.
    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Thommy

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  3. ja erst gestern hatte ich wieder einen fall mitbekommen, wo jemand attackiert worden ist (vielleicht meinen wir die gleiche Person..wer weiß - oder bist du selbst betroffen?)....ich finde es einfach lächerlich, unfair und absolut unterste Schublade wie manche Leute mit Worten denken agieren zu müssen und sich eigentlich nur selbst als Arschloch hinstellen...verstehe nicht wieso man nicht fair miteinander umgehen kann und wieso man sich rechtfertigen muss...jeder trifft seine eigenen entscheidungen..so auch ich ..ich esse nur noch ganz wenig fleisch aber kann aber auch auf fisch noch nicht ganz verzichten..ich ziehe den hut vorm menschen die so viel mitgefühl für tiere empfinden und alleine aus diesem grund kein fleisch essen..ich orientiere mich gerne an der veganen ernährung und probiere auch dinge aus...ich schreibe auch hier und niemand hat sich bis jetzt beschwert...und wenn ...ich könnte es nicht verstehen...komische welt - muss und kann man manchmal nicht verstehen ;-) lg bettina

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  4. Es bleiben wirklich nur die 2 Argumente für's Fleisch übrig, schmeckt und Gewohnheit. Ein schöner Post von dir und ich stimme dir voll zu!

    Nur mit dem Satz: "[...] weil jeder tun und lassen kann, was er will." bin ich nicht einverstanden. Das ist nur richtig, wenn der andere sich durch sein Verhalten nur selbst schädigt. Wenn wegen 10 Minuten Gaumenkitzel der Regenwald abgeholzt wird und mein Trinkwasser versaut wird, bin ich nicht mehr damit einverstanden, dass jeder machen kann was er will. Nur sage ich das jemandem so, habe ich sofort die heftigste Diskussion an der Backe und bin wieder der Missionar und werde sofort auf eventuelle Schwächen abgeklopft. Ein ganz, ganz großes Dilemma :(

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    1. Vielen Dank. Und der Satz jeder kann machen was er will ist auch wie folgt zu verstehen. Jeder hat einen freien Willen und jeder muss selbst verantworten was er macht. Mir steht es nicht zu über andere zu richten oder urteilen. Auch ein Veganer kann ein schlechter Mensch sein. Frau oder Kinder schlagen etc. Nur weil jemand vegan lebt ist er ja kein besserer Mensch. Und nur weil jemand Fleisch ist, ist er deswegen kein schlechterer Mensch. Er kann ja trotzdem vieles gutes tun. Es geht mir nur um das Begründen, Rechtfertigen und blöd Daherreden. ist ein arbeitsloser Veganer besser als ein Unternehmer der einen Wiesenhaus gestiftet hat und trotzdem Fleisch isst? Wo will man da die Grenze ziehen? Viele Grüße :)

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  5. @ Jonadis Da es für mich wichtig ist, dass immer mehr Menschen den "richtigen Weg" einschlagen, mag ich Fleischesser die gezielt einmal pro Woche auf Fleisch verzichten, genau so wie Veganer, die immer schon vegan leben. Und vielen DANK!

    @ Thommy Vielen DANK!

    @ Bettina Ich habe es irgendwo heute gelesen musste dann noch einen dämlichen Kommentar dazu lesen. Da musste ich eine Zusammenfassung geben. Und so wie es unter Veganern Idioten gibt, gibt es die unter Fleischessern auch. Doch da die Fleischesser in der Überzahl sind, gibt es mehr Idioten die Fleisch essen. Aber wichtig. Ich meine nur die, die immer so dämliche Kommentare abgeben. Alle andern sind keinesfalls gemeint. Herzliche Grüße :)

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  6. 1. Sich für seine Essgewohnheiten rechtfertigen müssen geht gar nicht. Warum insbesondere von Vegetariern und Vegangern, von Rohveganern und Frutariern gar nicht zu sprechen, immer wieder eine Rechtfertigung verlangt wird ist mir ein Rätsel. Schließlich lebt jeder sein eigenes Leben. Ich denke, da haben wir an anderer Stelle etwas aneinander vorbei geredet. ;-)

    By the way habe ich bereits ca. zwei oder drei Jahre vegetarisch gelebt, was mit einem wohl ansatzweise traumatischen Biss in eine kalte Bratwurst zusammenhing. Daran wie sich Fleisch wieder in meinen Speiseplan eingeschlichen hat erinnere ich mich nicht mehr; das ist mittlerweile schon wieder gute 25 Jahre her.

    2. Für das Essen von Fleisch gibt es nur zwei Gründe: "Lecker und Gewohnheit" Ja. Wobei die Gewohnheit hier wohl ausschlaggebender ist. Trotzdem würde mich interessieren wie viele Leute, die vegetarisch, vegan oder frutarisch erzogen wurden, später zu Fleischessern geworden sind. Auf die träfe dann wohl eher der Punkt "Lecker" zu.

    3. Milch: Der Mensch ist, soweit ich weiß, das einzige Lebewesen welches artfremde Muttermilch zu sich nimmt. Das muss man einfach mal so platt sagen (Ausnahme sind wohl mit der Flasche aufgezogene Jungtiere). Der Hauptgrund ist auch in diesem Fall wohl wieder Gewohnheit.

    4. Zu unserer Nahrungsmittel-Industrie, den letzten Teil des Wortgebildes muss man immer wieder betonen, muss ich wohl nicht viel sagen. Das gilt aber sowohl für die Vieh- als auch die Agrarwirtschaft. Stichwort: Monsanto.

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  7. Danke für Deinen Beitrag und auch für die Unterstützung :)

    Alice

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  8. Kein Kommentar. Ich unterstreiche nur!!!! *grins*
    Bei mir scheiterte es bisher sogar daran eeeeendlich endgültig auf Milch- und Eiprodukte zuv erzichten, weil ich im ganzen Familien-Bekannten und Freundeskreis NUR Fleischesser habe.
    Was MICH an sich ja nicht weiter stört (auch wenns anders viel schöner wäre) weil jeder wie er meint, aber die anderen reagieren immer so verstört und absolut verständnislos wenn ich Milch- und Eiprodukte auch ablehne das mich deren Fragereien und Reaktionen darauf, inkl. der Standard-dummen Argumente "Für" Fleisch, Milch & co, das ich mich bisher immer wieder abbringen lies.
    Schlimm oder? Gut, ich bin eben auch ein Typ Mensch der es einfach allen Recht machen will, was hier nunmal nicht geht aber endlich, endlich, endlich lasse ich mich von keinem mehr draus bringen und ziehe das endlich durch - Nur für Mich und die Tiere, für deren Leid ich eifnach nicht mitverantwortlich sein möchte!
    Sehr gut geschrieben hast Du das....
    GLG MamaMia
    http://dermamamia.blogspot.co.at/

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  9. Unterschrieben! ;-)
    Und das Foto von dem Schweinchen mit der Katze in Zusammenhang mit dem Text ist total toll!
    Liebe Grüße
    Iris

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    1. Liebe Iris, da du es gerade ansprichst. Ich hatte mal vor Jahren beruflich mit einem Bauern zu tun. Der hat mit solchen Schweinen gehandelt. Da ich auf dem Hof kurz warten musste, ging ich auf dem Hof umher und ging in so einem Stall. Da wandten sich alle kleinen Ferkel zu mir und und schauten mich irgendwie erwartungsvoll, freudig und vor allem fragend an. Da ich so überrascht war, da ich nicht wusste was da vor sich ging, schossen mir die Tränen in die Augen und ich musste den Hof verlassen. Ändern konnte ich dort nichts, aber Geschäfte machen wollte ich dort auch nicht. Und wenn ich das Foto im Beitrag sehe, muss ich immer an die Ferkel denken.

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    2. Lieber Peter,
      das ist anrührend und traurig...
      Ferkel sind so süß.
      Hier bei uns im Wald stehen ein paar Schafe auf einer kleinen Weide. Sie kamen gestern alle zum Zaum gerannt, als ich mit meinem Hund dort ankam, eines ließ sich streicheln. Letztes Jahr stand dort auch noch ein Kamerunschaf mit auf der Weide. Das ist dieses Jahr weg... man kann sich leider denken, warum. Es war sehr zutraulich und genoß das Streicheln extrem, ihm ist dabei der Kopf vor Entspannung nach unten gesunken und es fing fast an zu dösen. Unerträglich der Gedanke, daß dieses zutrauliche Geschöpf ermordet wurde...:-(

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  10. Hi Peter,

    ein guter Artikel - Dank dir :)

    Imho nähren sich die feindlichen Reaktionen der Carnivoren aus 2 Quellen.

    Viele wissen im Innersten, erinnern sich und spüren, wenn sie mit og. Argumenten konfrontiert werden, daß Fleischkonsum moralisch und ethisch nicht vertretbar ist, daß sie sich von der perversen Mordmaschinerie der Fleischmafia versorgen lassen und diese damit naturgemäß gleichzeitig am Laufen halten, was gleich zur zweiten Quelle führt, denn wer gibt schon gerne zu, daß in seinem alltäglichen Leben etwas grundsätzlich und immer wiederkehrend ungeheuerlich falsch läuft?

    Bloß nicht nachdenken, was ja eine Verhaltensänderung heraufbeschwören könnte! Ist auch nachvollziehbar, gell, denn wer sich aus der Herde der Carnivoren in eine vegane Lebensführung verabschiedet, ist erstmal ziemlich einsam, was viele doch eher abschreckt, die sogenannte Normalität hinter sich zu lassen.

    Gut also, daß man heutzutage das Netz nutzen kann und solche blogs wie den deinen findet, natürlich auch, um Argumente für Diskussionen zu haben, die sind im Umfeld eines Umsteigers wohl vorprogrammiert.

    Ich selbst habe schon lang solchen Diskussionen Nimmerwiedersehen gesagt - am schlimmsten fand ich immer die Heuchler, am besten gefielen mir diejenigen, die bewußt zu ihrem Fleischkonsum standen und keinen Hehl daraus machten.

    Viele liebe Grüße und weiter so!

    Peter

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  11. Toller Artikel.
    Ich bin zwar "nur" Vegetarier, aber manches mal – überwiegend in meiner Familie – muss auch ich mich rechtfertigen. Mittlerweile geh ich dem aber aus dem Weg... "Iss du deins, ich ess' meins und hab alles allein für mich!" ;)

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  12. Schöner Beitrag; volle inhaltliche Zustimmung. Auch ich denke manchmal, was für Probleme muss jemand haben, der sich freiwillig einer Comunity anschließt, deren eigentlicher Daseinszweck die Bekämpfung einer Lebensweise (hier Veganismus) darstellt, der man offensichtlich selber nicht anhängt und die die eigene Lebensweise nicht im geringsten beeinträchtigt. Diese 'Vollspacken'*netter Begriff* z.B. aus dem Anti-Vegan Forum, leiden, und hier bin ich ganz bei dir Peter (@17thHullbreach), an pathologischer kognitiver Dissonanz. Die Menschen wissen tief in ihrem Herzen, dass das was sie tun nicht OK ist. Da aber nicht sein kann, was nicht sein darf, werden Rechtfertigungen (gute Gründe) gesucht, trotzdem weiterzumachen wie bisher. Hier bieten natürlich Comunities, die aus Gleichgesinnten bestehen, die Möglichkeit der 'Selbstbestätigung'. Und die o.a. Anti-Vegan Comunity definiert sich darüber hinaus auch noch mit dem Veganer als Feindbild. Die Gründe der Vegan Comunity, wie auch Du sie benennst, welche die kognitive Dissonanz erst heraufbeschwören und schon bei Individuen zu Abwehrreaktionen führt, wird in einem solchen Forum auch noch durch gegenseitige Vergewisserung potenziert. Miese Mixtur, die mich, als ich bei der Recherche auf diese Foren gestossen bin, hat mich, ebenso wie dich, geschockt und aufgeregt. Allerdings regen mich auch andere Dinge im täglichen Leben auf und ich habe irgendwann begonnen auf mich selbst zu schauen und mich daran zu freuen, dass es so viele Menschen (Gleichgesinnte oder Mischköstler) gibt, die meine vegane Art zu leben als 'normal' ansehen und die ohne missionarischen Eifer im täglichen Leben zeigen wie es auch gehen kann. Den 'Antis' widme ich keine Aufmerksamkeit. Merke: Wer nur Anti ist, bewegt nichts; Ihm woht keine Kreativität inne.

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  13. Der Beitrag hat ja schon viele Kommentare hervorgebracht. Denen will ich mich anschließen ;-)

    Ich will noch einen weiteren Grund der, neben "Lecker und Gewohnheit", scheinbar für den Fleischverzehr spricht: "Man MUSS Fleisch essen, um zu leben!"
    Ich erinnere mich an meine liebe Oma (noch vor dem zweiten Weltkrieg aufgewachsen), die damals, als ich Vegetarier wurde, ganz besorgt um meine Gesundheit war. Sie war der festen Überzeugung, dass man einfach Fleisch essen MUSS! Kein Fleisch = Krankheit und Tod. Sie war ein wirklich liebenswerter und netter Mensch, aber das "Fleisch-Muss" war ihr einfach ihr ganzes Leben lang eingetrichtert worden. Obwohl es mir als Vegetarier (gesundheitlich) sehr gut ging, versuchte sie bis zu ihrem Tod mich immer wieder zum Fleischessen zu überreden ("Ach komm, nur dieses kleine Stückchen.""Jetzt ist noch genau dein Stück Fleisch übrig.").
    Es ist heute immer noch so. Jeder Vegetarier oder Veganer kennt die Frage "Und was isst du dann?" oder man wird als schwach und kränklich angesehen.

    Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach:

    Der Fleischkonsum steht so tief und fest im kollektiven (Unter-)Bewusstsein, dass sich die Menschen damit identifizieren. Wird die eigene Identität durch z.B. Kontakt mit einem Vegetarier/Veganer angegriffen, ist die natürliche Reaktion des Verstandes Verteidigung. Und Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung.

    Ich kenne dieses "Anti-Veganer-Forum", bin darauf zwangsweise bei Internet-Recherechen gestossen. Dazu muss man nichts sagen, das sind Idioten, denen es Spass macht Leute mit anderen Lebens-/Essgewohnheiten zu beleidigen und in den Dreck zu ziehen. (Das geistige Alter wird wohl durchschnittlich zwischen 11 und 14 Jahren liegen).
    Dennoch stören mich militante Veganer, die jedem ihre Meinung aufzwingen wollen, noch mehr. Ich rede von jenen Planzenfressern, die jedem Fleischfresser sofort Beleidigungen und Hass entgegen bringen, die gar nicht versuchen durch Agrumente und Nachdenken zu überzeugen, sondern nur eine Kopie ihrer Lebenseinstellung erzwingen wollen. Diese Veganer, die sich für etwas Besseres halten und aggressiv-besserwisserisch-arrogant auftreten.
    Das ist leider ein weitverbreitetes Bild von Veganern. So habe ich, auch als Vegetarier, früher selbst Veganer gesehen (nicht alle, aber es sind nun mal die, die am lautesten schreien). Und in der Tat hat dieser Typ Mensch mich lange davon abgehalten selbst Vegan zu leben. Ich wollt einfach nicht zu dieser Gruppe gehören. Zum Glück ist dann das Internet aufgekommen und ich konnte feststellen, dass es auch normale Veganer gibt ;-)


    Viele Grüsse aus London

    PS: Super Blog, mach weiter so!

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    1. Also dass Veganer angeblich stehts aggressiv auf andere zugehen halte ich langsam echt für ein Gerücht. Ich habe bislang eine ältere Dame kennen gelernt, die wirklich sehr agressiv vorgeht, aber die Leute nicht beschimpft. Alle anderen sind froh, wenn Fleischesser sie nicht ständig mit dummen Fragen löchern statt sich einfach mal über ihre eigene Ernährungsweise zu informieren.

      Ich denke vielmehr, dass einige Fleischesser Argumente als Angriff werten, wo keiner ist. Und natürlich macht immer der Ton die Musik.

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