Eine Woche Heil.- und Rohkostfasten sind nun rum.
Zeit also, um ein kleines Zwischenfazit zu ziehen.
1. Was sagt die Waage?
Das Ausgangsgewicht war am 1. März 78,5 Kg und hat sich genau um 4 Kg auf 74,5 Kg verringert
2. Habe ich gehungert?
Selbst an den 2,5 Tagen Heilfasten, habe ich keinen Hunger verspürt. Appetit ja, aber Hunger nein. Überhaupt haben die Heilfasten-Tage dazu geführt, dass ich das Gefühl habe, den Unterschied zwischen Appetit und Hunger sehr deutlich unterscheiden zu können.
3. Leistungsfähigkeit?
Da ich ja mit dem Sport nicht aufgehört habe, da ich ja keine Muskelmasse abnehmen wollte, bin ich überrascht, dass ich quasi keinen Leistungseinbruch verspürt habe.
4. Körpergefühl?
Grundsätzlich habe ich mich nach an den beiden Tagen, wo ich Pizza zu Abend und Semmeln zum Frühstück gegessen habe, eher nicht so gut gefühlt, als wenn ich Rohkost esse. Selbst ein Völlegefühl nach einer großen Mahlzeit Rohkost ist nicht mit dem Völlegefühl nach einer Kochkostmahlzeit zu vergleichen. Auch führten die Rohkostmahlzeiten bis jetzt nicht zu der üblichen Müdigkeit, die man sonst so nach dem Essen kennt. Und insgesamt fühlt sich der Körper ernährt an.
5. Heißhunger.-Fressattacken?
Im Grunde ein deutliches Nein. Wenn man den Unterschied zwischen Appetit und Hunger begreift, dann ist das mit ein paar Schluck Wasser sehr schnell in den Griff zu kriegen. Und je länger ich mich roh-"köstlich" ernähre, desto weniger Appetit auf "leckeren" Foodmüll habe ich.
Ich glaube,... und ich betone ICH glaube, man könnte es folgendermassen erklären.
Egal welchen "Müll" wir essen, irgendetwas ist in dem "Müll" dann doch enthalten was der Körper braucht. Nehmen wir mal Chips. Angenommen 1% vom Inhalt der Chips braucht der Körper total dringend. Jetzt signalisiert der Körper dem Gaumen,.. "Chips her, aber zackig, da wo nicht glatt ist kann man rennen". Jetzt braucht der Köper im Grunde nur ein klein wenig von dem Stoff x der in den Chips enthalten ist, aber der Körper braucht dafür eine ganze Tüte voll, da ja der Rest mitgegessen werden muss, um "satt" zu werden. Nicht satt im Sinne von Magen voll, alles toll, sondern von Zellernährung usw.. Da der Körper durch schlechtes Essverhalten nur schlechte Stoffe kennt wo die benötigten Stoffe drin sind die er braucht, verlangt der Körper nicht nur quasi immer denselben Müll, sondern auch viel davon, weil der Körper (Zellmäßig) total unterernährt ist. Schließlich bekommt der kaum was vernünftiges und hat auch noch mit dem "Übergewicht" der meisten dran zu kämpfen und verarbeiten. Und wenn man nun den Körper mit zum Beispiel Rohkost ernährt und der Körper begreift, dass das zwar eine neue Form ist, die dem Körper aber das Notwendige zur Verfügung stellt, dann hat der Körper nach einer gewissen Umstellungszeit das Verlangen nach dieser "besseren" Kost und verschmäht dann den sonstigen Ernährungsmüll.
Deswegen sind wohl Heißhungerattacken für den Köper nur ein Hilfeschrei, weil er vielleicht etwas "verwirrt" ist. Das steckt ja auch so in den meisten Menschen drin. Geht mal einen Tag vor einem langen Wochenende einkaufen? Da meint man, da sind nur noch Geistesgestörte unterwegs. Die kaufen ein, als wenn die Welt untergeht. PANIK-Einkäufe, könnte man das auch nennen. Aber wenn der Körper nach ein paar Tagen Umgewöhnung begriffen hat, dass da immer weiter gutes Futter kommt, dann beruhigt der sich auch und kann dann völlig relaxt und entspannt seine Arbeit verrichten und nervt nicht mehr so rum, indem der Körper einen durch die Gegend scheucht um "Beute" zu machen.
...wunderbar erklärt Peter, kann ich zu 100% bestätigen. Wer kompliziertere 'Fachmännische' Erklärungen benötigt, um es nachvollziehen zu können, sollte sich mit der Wirkungsweise mancher Lebensmittelzusätze auseinandersetzen. Sie werden 'bewußt' von der Lebensmittelindustrie eingesetzt um den Körper zu 'verwirren'. Und jeeep...auch die Diätenbranche boomt und immer an erster Front beteiligt, unsere Massenmedien. ;)
AntwortenLöschen"der Körper begreift, dass das zwar eine neue Form ist, die dem Körper aber das Notwendige zur Verfügung stellt, dann hat der Körper nach einer gewissen Umstellungszeit das Verlangen nach dieser "besseren" Kost und verschmäht dann den sonstigen Ernährungsmüll." !
und wenn eine gewisse Harmonie im Geist-Körper-Gefüge erreicht ist, braucht's auch keine Kriegsführung im Sinne von 'körperliche Gelüßte besiegen/beherrschen/kontrollieren' gell ;)