Was ich aber zunächst loswerden will.
Dieser Vergleich ist nach meinen Erfahrungen verfasst, und spiegelt selbstverständlich „nur“ meine Erfahrung und Schlussfolgerung wieder.
Daher ist dieser Vergleich keine Diskussionsgrundlage da die Ergebnisse nun mal meine eigenen Erfahrungen sind. Und sie sind wie sie sind. Da ich nun lang genug mit dem Omniblend gearbeitet habe, kann ich auch eher den Unterschied zum Vitamix beurteilen.
Es geht auch nicht darum, festzustellen welcher Mixer besser ist, denn das dürfte eh offensichtlich sein, sondern es geht für mich darum festzustellen, ob man in beiden Fällen für das Geld einen vernünftigen Gegenwert bekommt, da der Preisunterschied zwischen 250 € und 600 € doch erheblich ist.
Also lautet die Frage:
Lohnt sich der Kauf für rund 250 € für einen Omniblend und ist der Vitamix seine 600€ wirklich wert?
Weiterhin möchte ich festhalten das die von mir getesteten Geräte mein Eigentum sind und ich mir keine Geräte „geliehen“ habe, um dann einen Gefälligkeitsbeitrag zu erstellen.
„So etwas soll es ja geben!“ Auch erhalte ich von den genannten Shops weder versteckt oder sonst irgendwie eine Provision für verkaufte Geräte -weder mit Partnerprogrammen oder ähnlich gearteten Vereinbarungen-, sondern ich nenne bzw. verlinke lediglich meine Bezugsquelle. Sollten mir von den Shops trotzdem Einkaufsvorteile gewährt werden, sage ich natürlich vielen Dank und freue mich über diese Wertschätzung.
Aber nichtsdestotrotz ist der Test wie er ist, nämlich meine persönliche Erfahrung, Wahrnehmung und Einschätzung, die ich gerne weitergeben möchte, um im Dschungel der Angebote eine Hilfestellung bezüglich beider Blender zu geben.
Und ob sich jemand einen Blender überhaupt zulegt oder nicht, entscheidet sowieso jeder für sich selbst. Ihr seid ja schon groß :)
Soviel zum Allgemeinen.
Hier zunächst mein Fazit:
Wer kauft den Omniblend?
Vermutlich interessieren sich gerade Rohkost- bzw. Grüne-Smoothies-Einsteiger für einen leistungsstarken Mixer und wollen oder können zunächst nicht gleich rund 600€ -800€ für einen „Mixer“ ausgeben.
Gerade als Einsteiger kann man natürlich nicht wissen, ob es einem überhaupt schmeckt und taugt und wie lange man diese Ernährungsform beibehalten will, da die Motivation bei jedem unterschiedlich stark ausgeprägt ist und diese nur allzu schnell verfliegen kann. Somit ist der Omniblend ein ideales Einstiegsgerät. Preisgünstig. Leistungsstark.
Vor allem für diejenigen, die mit Grünen-Smoothies anfangen möchten, jedoch auf so eine Gerät hinsparen müssen, müssen nicht zwingend ein Jahr auf einen Vitamix hinsparen, da man sich schon nach 4-5 Monaten einen Omniblend leisten könnte. Welche Version man dann wählt, ob mit Automatikprogramme oder stufenlose Regelung muss jeder selber wissen. Ich würde mir die Version mit den Automatikprogrammen nicht mehr zulegen, da ich die stufenlose Regelung als sehr viel vorteilhafter kennengelernt habe. Die Verarbeitung des Omniblend an sich ist solide bis einfach, aber funktionell. Einen richtigen Pluspunk gegenüber dem Vitamix hat der Omniblend auch zu verzeichnen. Nämlich die Standfestigkeit des Bechers auf dem Motorblock. Diese Standfestigkeit ist wirklich toll. Ansonsten schafft man tolle Smoothies in ca. 60 -90 Sekunden und phantastische Smoothies in 120 Sekunden. D.h. Der Omniblend ist in jedem Fall ausreichend für tolle Ergebnisse.
Wer kauft den Vitamix?
Egal ob Einsteiger oder nicht.
Jeder, der sich das Geld nicht vom Mund absparen muss, ist mit dem Vitamix bestens bedient. Nicht nur, weil die Verarbeitung sehr hochwertig ist, sondern auch die Ergebnisse diese Hochwertigkeit dokumentieren. Wenn man bedenkt, dass man sich so ein Gerät -wenn nicht lebenslang- zumindest für die kommenden 20-25 Jahre kauft und täglich(!) benutzt, dann ist es eine eindeutige Entscheidung sich den Vitamix zu bestellen. Die Smoothieergebnisse sind nun mal besser und können durch den Omniblend nur erreicht werden, wenn man den Omniblend i.d.R. doppelt so lang laufen lässt.
D.h. Eine phantastische Konsistenz bei einem vollen Behälter dauert bei dem Vitamix keine 60 Sekunden. Um so ein phantastisches Ergebnis zu erzielen benötigt der Omniblend 120 Sekunden. Da beißt die Maus kein Faden ab. Das ist aber „Klagen“ auf hohem Niveau, denn diesen Unterschied schmeckt und spürt man nur im direkten Vergleich. Kennt man das Ergebnis vom Vitamix nicht, würde der Unterschied garnicht auffallen. Soweit meine persönliche Erfahrung.
Hinzu kommt die hochwertige Ausstattung des Vitamix: BPA-freien Behälter, längeren Stößel, der bei gerade bei Probleminhalten wie zähflüssigen Massen sehr entscheidende Vorteile hat. Das klingt vielleicht nach "wenig" ist aber viel, wenn man damit regelmässig arbeitet. Auch so Kleinigkeiten wie die durchdachte Bedienung der Deckelluke (eine leichte Drehbewegung und kein zerren oder stopfen) um den Stößel zu benutzen oder Lebensmittel einzufüllen ist superpraktisch.
Bei täglichen(!) Anwendungen fällt das auf Dauer wirklich ins Gewicht.
Solche Kleinigkeiten kann man aber erst dann beurteilen, wenn man eine gewisse Zeit mit so einem Gerät gearbeitet hat, um sie dann auch schätzen zu können. Solche scheinbar „unscheinbaren“ Vorteile, zeigen nun mal den Unterschied zwischen einem Newcomer bzw. einem preisgünstigen Gerät und einem in 4. Generation hergestellten und millionenfach verkauften und weiterentwickeltem Gerät.
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Und ohne jetzt 100 x den Behälter mit allen möglichen Dingen zu füllen und ein „Vergleichsmixen“ zu veranstalten kann man aus meiner Sicht auch ein paar offensichtliche Hinweise in Betracht ziehen und begründen, warum der Vitamix die besseren Mixergebnisse erzielt. Mein Test am Ende des Berichtes, nämlich der "Apfelsaft-Test"reicht völlig aus, um den Unterschied zu zeigen, obwohl man es selber probiert haben muss.
Ich betone trotzdem ausdrücklich.
Folgende Abbildungen sind für MICH Hinweise und keine Beweise. Beweise waren und sind die Ergebnisse bei der Verwendung beider Mixer im Vergleich (siehe Apfelsaft-Test). Und der Vitamix erreicht nun einmal viel bessere Ergebnisse in einer viel kürzeren Zeit.
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An den folgenden Abbildungen (zum vergrößern auf die Bilder klicken) kann man vielleicht den Hauptgrund sehen.
Zum einen ist der Becherboden im Omniblend (Ab.1) und (Ab. 1b) flacher und breiter was zu mehr Volumen führt, welches „verarbeitet“ werden muss.
Obwohl der Omniblend 2 Messer die nach unten gerichtet sind (Ab.1.1) mehr hat, (also insgesamt 6 gegenüber 4), sind die Messer aber insgesamt kürzer (Ab.4) und stehen viel weiter vom Becherrand weg, als beim Vitamix (Ab. 3), wo die Messer fast bis an den Becherrand heranreichen.
Dem gegenüber ist der Becherboden beim Vitamix (Ab. 2) und (Ab. 2b) viel schmaler und runder und verursacht dementsprechend viel weniger Volumen wo Material zum verarbeiten eindringen kann.

Diese augenscheinlichen Fakten scheinen der Hauptgrund für die unterschiedlichen Ergebnisse zu sein, da bei den sehr hohen Umdrehungszahlen diese Lücken vom Messer zum Becherrand und das Volumen unterhalb des Messerblocks beim Omniblend wie „riesige Schluchten“ und ein „riesiger See“ im Vergleich mit dem Vitamix sein müssen. Bei ein paar tausend Umdrehungen ist schon ein halber Millimeter sehr viel. Und augenscheinlich sind es mehrere Millimeter Unterschied. Auch wirkt die gerundete und insgesamt kleinere Wannenform des Vitamixbehälters im Zusammenspiel mit den längeren Messern wie eine Düse, die bei gleicher Geschwindigkeit mehr Druck und eine schnellere Umwälzung erzeugt und natürlich besser die Fasern spalten kann, da ja weniger Volumen, also Masse die Messer passiert und so öfter und besser getroffen werden kann.
Es ist ja auch ein Unterschied ob ich mit einem Schneebesen
in einem Topf oder in einer Wanne rühre!
Ich betone noch einmal ausdrücklich. Das ist meine Vorstellung bzw. mein Erklärungsversuch, um die unterschiedlichen Ergebnisse zu begründen. Denn die Unterschiede sind nun mal vorhanden und absolut schmeckbar, wie man beim Apfelsaft-Test deutlich sehen kann. Ich habe in beiden Mixern etwas Wasser und einen zerteilten Apfel gegeben und dann ca. 5 Sekunden langsam und ca. 10 Sekunden volle Pulle gemixt. Der Unterschied ist, vor allem wenn man es selber schmeckt, wirklich gigantisch. Im Vitamix habe ich quasi Saft und im Omniblend habe ich einen Saftbrei. Und so in etwa kann man sich den Unterschied nach 60 Sekunden mit Smoothies vorstellen.
Hinzu kommt dann bei den Probleminhalten wie zähflüssiger Inhalt der große Abstand des Stössels zu den Schneidemessern (Ab.5) beim Omniblend gegenüber dem sehr kurzen Abstand (Ab.6) beim Vitamix.
Das der Stössel (Ab. 7 und 8) beim Vitamix länger und dicker ist, ist gerade dann wenn es wichtig wird (geringer Inhalt und zähflüssige bzw. cremige Masse wie Eis etc.) auch sehr hilfreich.
Fazit:
-Beide Geräte erfüllen die an sie gestellten Ansprüche zu 100%.
-Beide Preisklassen rechtfertigen ihren Preis
-Wer absolute Top-Qualität und Top-Ergebnisse haben will und bezahlen kann, wird mit dem Vitamix mehr als seine wahre Freude im täglichen Umgang haben.